von Hannelore Mohringer
Der Sultan kommt“, titelt die „Junge Freiheit“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Daß Deutschland im roten Meer von Fahnen mit Halbmond versinkt, ist ein gewohnter Anblick. Aus den türkischen Gastarbeitern, die zum größten Teil nicht lesen und schreiben können, ist eine ganze Nation in Deutschland entstanden, derer sich die dünne Oberschicht durchaus gebildeter Imame unter Ausnützung der hierzulande grundgesetzlich festgelegten Religionsfreiheit bemächtigt hat, um den türkischen Islam, der mehrheitlich ein sunnitischer ist, zur Herrschaft zu führen. Noch bleibt uns eine kleine Zeitfrist, um uns in unsere „Kultur des Abendlandes“ mit seinem Freiheitsbegriff – dem vor allem – retten zu können. Aber, sie ist nur noch kurz.
20% der Bevölkerung in Deutschland – es wird nicht mehr von deutscher Bevölkerung gesprochen, sondern von der Bevölkerung in Deutschland – ist deutsch-türkisch oder besser türkisch – deutsch; denn im Gegensatz zu Deutschland, sind die Türken nationalbewußt, was den Deutschen als rassistisch verboten ist – wegen ihrer, der deutschen Deutschen dunklen Vergangenheit, wie ihnen ihre eigenen Regierungen stets und ständig einbläuen -. Auch in diesem Punkt sind die Eingewanderten und sich hier vermehrt Habenden im Vorteil: Setzt in Deutschland nicht drei, sondern fünf Kinder in die Welt, gebietet ihr Sultan. Rassistisch? Schwamm drüber! Das schadet der deutsch-türkischen Beziehung!
Der Sultan hat sich nun selbst eingeladen, und die Medien kennen nur noch ein Thema: Türken, auch der deutscheste aller Türken, Cem Özdemir, taucht wieder auf aus der Versenkung und meldet sich als Vorzeigeintegrierter, vor allem in die Politik Integrierter, zu Wort. Gestern Abend bei Maybrit Illner, saßen lauter Türken neben einem einzigen (wenn ich mich recht erinnere) Deutschen, also deutschen Deutschen, zusammen. Es waren offenbar sultanfeindliche Türken. Ein sultanfreundlicher Türke saß in der ersten Zuschauerreihe und wurde zu einem Statement nach vorn gebeten. – Wegen der Ausgewogenheit – offenbar! Die sultanfeindlichen Türken in Deutschland aber sind wohl eigentlich keine Türken, sondern Armenier, und das ist dann eine eigene Geschichte und hat mit Völkermord, den der Sultan im Gegensatz zu deutschen Regierenden, leugnet, und Kommunismus zu tun, den der Sultan im eigenen Land bekämpft. Auch letzteres im Gegensatz zu deutschen Regierenden! Ich fürchte, wir müssen uns näher mit der türkischen Geschichte befassen.
Im Vordergrund aber steht ein, immer wieder durch die Nachrichten geisternder deutscher Normaltürke, der treuherzig sagt, daß er natürlich gern hier leben will, aber seine Heimat verleugnen, „das können die Deutschen nicht verlangen“. Ja, so leben sie denn hier, fern der Heimat als Türken und nicht als Deutsche.
Und das ist das Problem. Es zeigt uns, daß alle Integrationskosten hinausgeworfenes Geld sind. Sie wollen sich nicht integrieren lassen. Sie wollen immerhin noch deutsch sprechen, das ja! Wohl solange das (noch?) hier nötig ist. Und Muslime sein, das vor allem.
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