Die nächste Luftnummer

Zur Zeit sind Drohnen groß in Mode und immer wieder wird von der Auslieferung von Paketen mit diesen Fluggeräten gesprochen. Die Drohne von Amazon soll Pakete bis zu maximal 2 kg in einem Umkreis von 15 km liefern und braucht dazu 20 bis 30 Minuten. Es bleibt zu hoffen, daß der Paketempfänger der Drohne dann, sozusagen als Trinkgeld, eine Ladung der Batterie an der eigenen Steckdose spendiert bevor sie sich wieder auf den Heimweg macht. Könnte man so ein Ding nicht auch größer bauen um damit auch Passagiere zu befördern? Natürlich muß es eine Drohne mit Elektronantrieb sein, da dieser angeblich so umweltfreundlich und nachhaltig ist. Dieser Herr Söder hat in seiner geradezu biblischen Ahnungslosigkeit schon verkündet, daß er dann per Drohne von der bayerischen Staatskanzlei aufsteigen würde. Vielleicht steigt er ja so weit auf, daß er das Schwerefeld der Erde verlässt und im Universum verschwindet.

Die Firma Airbus begann im Jahre 2015, ausgestattet mit 15 Millionen Euro an Steuerzahlergeldern, mit einer Machbarkeitsstudie des „CityAirbus“, mit einem scheinbar positiven Ergebnis. Im März 2019 wurde dann in Ingolstadt in Gegenwart von erlesener „Prominenz“, z.B. Staatsministerin Bär, Airbus-Vorstand Schoder und Verkehrsminister Scheuer der sogenannte „Prototyp Demonstrator“ vorgestellt. Dem Physik-kundigen Ingenieur dürfte von vornherein klar gewesen sein, daß dies in einem Fiasko enden würde. Und so kam es dann auch. Das Gerät hob vom Boden ab und begann sehr viel Rauch zu produzieren, was die Veranstaltung dann gleich wieder beendete. Solche Szenen kennt man aus Charlie Chapman oder Marx-Brothers-Filmen. Im Oktober 2020 wurde die Einstellung des Projekts dann bekanntgegeben.

Ein typischer und bewährter Helikopter, wie der Robinson R44 (Stückzahl bis jetzt 6000) hat Platz für 4 Personen und wiegt maximal 1.100 kg. Mit seinem 245 PS (183 kW) leistenden Motor kann er zwei Stunden lang mit 200 km/h fliegen und braucht dabei etwa 100 Liter Kraftstoff, was 75 kg entspricht. Dabei läuft sein Motor mit durchschnittlich 75 % der Maximalleistung, was dann 275 Kilowattstunden für die Reise entspricht. Für eine entsprechende Drohne mit E-Antrieb bräuchte man also eine Batterie mit 275 Kilowattstunden. Man könnte z.B. eine Batterie von Tesla verwenden. Diese hat 85 kWh und wiegt 540 kg. Für die E-Drohne wären dann mindestens drei dieser Batterien notwendig, was 1.620 kg Gewicht bedeutet. Alleine die Batterien der Drohne wiegen schon 520 kg mehr als der gesamte oben erwähnte Hubschrauber. Das von Airbus geplante und als Demonstrator vorgestellte Lufttaxi hatte folgende Kenndaten: Gesamtgewicht 2.200 kg, Batterie 110 kWh mit 700 kg Gewicht, Antrieb 8 Elektromotoren vom Typ Siemens SP200D mit je 100 kW Leistung, Reisegeschwindigkeit 120 km/h, Nutzlast 4 Passagiere. Würden die 8 Motoren, wie beim Helikopter R44, mit 75 % Leistung laufen, zögen sie kontinuierlich 600 kW aus der Batterie und diese wäre dann in 11 Minuten leer.

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Man könnte mit dem Lufttaxi dann abheben und müsste gleich wieder landen. Mehr geht nicht. Ungeachtet dieser Zahlen (jeder Ingenieur hätte in wenigen Minuten ausgerechnet, daß dies nicht funktioniert), wurden 15 Millionen Euro an Steuergeldern verschwendet, nur weil die Politik dem Wahn verfallen ist, alles elektrifizieren zu müssen. Man muss doch das Klima schützen. Steckdosenautos sind schon schwachsinnig, aber E-Flugzeuge sind völlig grotesk wie man sieht. Jetzt bleibt uns Söder leider doch erhalten.

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